Die Lindenhofschule Senden ist seit dem Schuljahr 2018/2019 Trägerin des Schulprofils "Inklusion".

Bayerisches Staatsministerium für
Unterricht und Kultus
PRESSESTELLE
PRESSEMITTEILUNG 220/2018 10. Oktober 2018
Gelebte Inklusion: Zahl der bayerischen Schulen mit dem
Profil Inklusion wächst weiter Kultusminister Bernd Sibler und Staatssekretärin Carolina Trautner
verleihen 58 neuen Profilschulen Urkunden für die besondere
Förderung der Inklusion an Schulen aus ganz Bayern
MÜNCHEN. „Wir bauen das Netz der Schulen mit dem Profil Inklusion in ganz
Bayern weiter aus. Bei der Inklusion setzen wir auf vielfältige Konzepte und
Förderorte. Inklusion gehört in vielen Schulen längst zum Schulalltag dazu“, betont
Kultusminister Bernd Sibler. Im neuen Schuljahr werden weitere 58 Schulen aus
allen Teilen Bayerns Inklusion als besondere Aufgabe in ihr Schulprofil integrieren.
Den Schulleitungen dieser Schulen hat Sibler gemeinsam mit Staatssekretärin
Carolina Trautner heute in München die Urkunde „Schule mit dem Profil Inklusion“
ausgehändigt. Damit ist die Anzahl der Schulen, die dieses Profil ausgebildet
haben, zum aktuellen Schuljahr auf 356 angestiegen. „Sie alle unterstützen
vorbildlich das gemeinsame Lernen von jungen Menschen mit oder ohne
sonderpädagogischen Förderbedarf“, lobt der Minister.
Schulen mit dem Profil Inklusion gibt es in den verschiedenen Schularten. In
diesem Jahr kommen neu 14 Grundschulen, 11 Mittelschulen, 4 Realschulen, 1
Gymnasium, 14 berufliche Schulen aus dem Regelschulbereich (9 Berufsschulen,
3 Fachoberschulen und 2 Berufsfachschulen) sowie 14 Förderschulen, darunter 5
Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, dazu. Staatssekretärin
Trautner würdigt das große Engagement aller Beteiligten: „Gemeinsam mit allen
Beteiligten wollen wir das Miteinander an den Schulen stärken. Die Lehrerinnen
und Lehrer an den Profilschulen leisten dabei einen wertvollen Beitrag. Dafür ein
herzliches Dankeschön!“
Zur Unterstützung der Inklusion stellt der Freistaat seit 2011 jedes Jahr
zusätzliche 100 Lehrerstellen zur Verfügung. Im Schuljahr 2018/2019 sind es
bereits 800 Stellen. Außerdem nimmt Bayern gezielt Investitionen in die
Lehrerbildung vor: So werden die Kapazitäten der bayerischen Universitäten zur
Ausbildung von Lehrkräften für Sonderpädagogik deutlich ausgebaut: München
und Würzburg erhalten jeweils einen zusätzlichen Lehrstuhl, am neuen Standort
Regensburg entstehen drei Lehrstühle. Ein Basiswissen Inklusion ist für alle
Lehramtsstudierenden verpflichtender Studieninhalt. Für Lehrkräfte steht zudem
ein breites Angebot an Fortbildungen zur Verfügung.
Individuelle Förderung durch eine Vielfalt der Angebote
„Mir ist es wichtig, dass unsere Angebote jeweils auf die Bedürfnisse der zu
fördernden Kinder und Jugendlichen zugeschnitten sind“, erklärt Sibler. Der
Freistaat setzt daher bei der Umsetzung von Inklusion neben besonderen
Profilschulen auf eine Vielfalt schulischer Angebote. In Bayern können
Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf
sowohl in einer Regelschule als auch an einer Förderschule (im
Partnerklassenkonzept und in offenen Klassen) gemeinsam unterrichtet werden.
Die Entscheidung über den schulischen Lernort treffen im Grundsatz die Eltern.